Auf die XOXO-Platte von Casper habe ich damals lange hingefiebert. Sie war ein Schlag! Gewaltig! Ich habe gebebt, als ich die Platte das erste Mal hörte.

Die Erwartungen waren damals groß. Ich erinnere mich an ein legendäres Casper-Konzert in Flensburg, das beendet werden musste, weil sich jemand vor lauter Ektase die Kniescheibe verdreht hatte und schreiend auf der Bühne lag, aber zwei Stunden später auf Facebook postete, dass dies der Abend seines Lebens gewesen war.

Songs wie „Herz aus Holz“, „Vatertag“, „Unzerbrechlich“ oder die Liveversion von „Kontrolle/Schlaf“ liefen auf Dauerschleife und der Hype um Casper wurde immer größer.

Dann kam XOXO und alles war perfekt.

Klare Nummer, dass ich dieser Meilensteinplatte einen Cupcake widmen muss, und daher präsentiere ich stolz:

Haselnuss-Mohn-Cupcake, an weiß-dunkler Creme, getoppt mit einem Küsschen in Trümmern

Bei meinen Planungen zu diesem Cupcake bin ich schnell auf die Idee gekommen, dass ein weißes Ferrero-Küsschen diesen Cupcake zieren muss. Ihr ahnt es,  „Küsschen“ und „XO“, da gibt es einen Bezug ;-). Daher habe ich dann auch noch, mit in „lilablau“ gefärbter, weißer Kuvertüre ein XO auf die Küsschen geschrieben.

Darauf aufbauend habe ich den Teig (den Sponge) mit gemahlenen Haselnüssen verfeinert. Das Besondere an diesem Sponge ist allerdings seine Mohnfüllung, der Mohn, als ein Querverweis an den Song „Kontrolle/Schlaf“:

Schrei nur weiter, nur weck mich nicht wenn ich endlich schlaf“

„Diese Medikamente bringen ’nen Scheiß,
bin immer noch da, wenigstens alles taub gemacht“

Das Topping besteht aus weißer Schokolade und Frischkäse. Allerdings hatte ich das Gefühl, wenn der Cupcake an XOXO angelehnt sein soll, dass dann noch etwas Dunkles und Bitteres fehlt.

Daher ist in der Mitte des Toppings ein Kern aus bitteerl-dunkler Schokoladencreme.

Aus Gründen wollte ich dann auf das Topping Trümmer setzen, denn:

„Wir liegen lachend in den Trümmern und fühlen uns frei!“

Eine traditionelle Trümmertorte hat einen Deckel aus Baiser. Für den XOXO-Cupcake habe ich mich für eine abgewandelte Version entschieden. Ein Mix aus Blätterteig und zertrümmerten Baiser.

 

Bei Blätterteig (Croissants zum Frühstück und so…) musste ich die ganze Zeit an den Refrain von „Auf und davon“ denken:

„Und heut Morgen bin ich aufgewacht…!“

Nachdem der Blätterteig im Ofen war, habe ich ihn noch ein bisschen kaputt geklopft und dann anschließend, zusammen mit dem Baiser, auf die Cupcakes gesetzt, um dann das Ganze mit dem Küsschen zu toppen.

In Anlehnung an „Alaska“ wurde nun alles noch mit ordentlich Puderzucker bestäubt, damit der Cupcake an Schnee und Eis erinnert!

„Dein eigenes endloses Weiß!“

Aufgeschnitten sieht der Cupcake übrigens so aus:

Und falls ihr Euch fragen solltet, wie der Cupcake so schmeckt? Ganz klar:

„So perfekt“!