„Es war in der Kochausbildung und ich pelle die Kartoffeln!“

Mein neues Musikvideo (Link) ist online und hier ist die Story hinter dem Song:

Schon als Kind wollte ich Koch werden. Mein Lieblingsspielzeug war immer so ein Holzherd, der bei uns im Kinderzimmer stand!

Nach verkacktem Schulabschluss habe ich mit 17 Jahren durch viel Glück einen Ausbildungsplatz zum Koch, in einem recht gehobenem Hotel bekommen!

Fuck! Ich glaub schon nach dem ersten Tag (14 Arbeitsstunden) habe ich Zuhause geheult, allein schon wegen den (Brand-)Blasen an Händen und Füßen.

Chef schrie mich jeden Tag an, weil ich zu langsam oder zu verplant war. Nach wie vor bin ich froh, dass ich in der Zeit keine Pfanne an den Kopf bekommen habe.

Kaffee, Kippen und Schnaps gehörten ab sofort sowieso zum guten Ton!

Irgendwann hatte ich mich dann eingelebt und begann es zu lieben. Trotzdem kam ich jede Nacht zerstört nach Hause und ging nach fünf Stunden komatösen Schlaf, noch lang nicht fit, wieder zur Arbeit. Dabei hat mich immer mein Walkmen (Gerät zum Abspielen von Musik 😉) begleitet. Ich war derbe auf dem Rap-Film hängen geblieben. Der Weg zur Arbeit gehörte mir und der Musik. Im Bus habe ich kopfnickend im 8Mile-Eminem-Style Raptexte geschrieben.

Eines Tages, ich bereitete gerade die Mise en Place für das Abendgeschäft vor, hackte im steten Takt mit dem Messer irgendetwas klein, kam mir die Idee, dass ich Kochen und Rap miteinander verbinden muss. Denkhaus, der rappende Koch! Boom! Die Idee war da und hat mich nie wieder losgelassen!

Abends war dann noch irgendeine Party und ich erinnere mich,wie ich trunken und überschwänglich meinen Freunden freestylend von der Idee erzählte.

Ich hatte damals übrigens überhaupt keine Idee, wie man konkret Kochen und Rap miteinander verbinden kann. Geschweige denn, wie das Ganze am Ende klingen soll. Egal! Das war einfach die Idee. Schicksalshaft und Gott bestimmt. Ganz klar, dass ich das machen muss!

In den letzten 15 Jahren habe ich glaube ich jeden Menschen,den ich etwas näher kennengelernt habe von meiner Idee erzählt. Umgesetzt habe ich sie erst recht spät.

„Ich hab es oft genug gesagt ja, ich mach es jetzt auf meine Art ja, ich mach es einfach nur DenkhausmannsArt!“

Einige Jahre habe ich noch in der Gastronomie verbracht. Eine Hassliebe. Ich liebe es zu kochen, ich liebe auch den Vibe, das Raue,Schnelle und Aggressive in der Küche, aber es schadet meiner Gesundheit! Ich bin dafür nicht gemacht jeden Tag unter enormen Druck Doppelschichten zuschieben. Zumal ich nie Zeit für meine anderen Interessen hatte. Und irgend eine Kantinen-Küche oder ähnliches geht auch nicht klar!

Mittlerweile ein studierter Mann, hat mich trotzdem das Kochen nie losgelassen. Tief in meiner Seele bin ich nun mal zuallererst ein Koch! Koch mit Leib und Seele. Für Immer!

Und deswegen war klar, dass die Zeit kommen wird, in der ich meine Vision von DenkhausmannsArt endlich umsetze. Und diese Zeit ist jetzt!

„I´m troddin with a vision und ich weiß ich wird das schaffen!“

To be continued…

Seid mit dabei! Euer Denkhaus